Nadja Poppe

Info

Großkopf Raumansicht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nadja Poppe

* 1983 in Großenhain

2002–2004 Ausbildung zur Staatlich geprüften gestaltungstechnischen Assistentin Fachrichtung Medien/Kommunikation, AIK, Dresden

2004–2010 Studium an der HfBK Dresden u.a. bei Prof. Wolfram Hänsch und Prof. Elke Hopfe

2009 Erasmusstipendium, Universidad de Castilla – La Mancha, Cuenca, Spanien

2010/11 Meisterschülerin bei Prof. Elke Hopfe

2011 Ankauf von Werken durch die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen

2012/2013 Meisterschülerin bei Prof. Wolfram Adalbert Scheffler


Ausstellungen und Projekte

2004

die erste, belvini, Dresden (E)

2006

Minimal Fetisch, FREIRAUM 05, Dresden (G)

WESENtliches in Wolle & Zwirn, Textilmarkt, Leipzig (G)

2007

Seelen und Hüllen, knark art gallery, Dresden (E)

2008

4 Stunden Kunst, Ateliers der HfBK Dresden (G)

2. Stock, Ateliers der HfBK Dresden (G)

2009

Haut, Galerie der HfBK Dresden (G, Kat)

2. Stock, Ateliers der HfBK Dresden (G)

2010

Diplomausstellung, Oktogon und Senatssaal der HfBK Dresden (G, Kat)

Zwischenstand, Galerie der HfBK Dresden (G)

2011

Das Böse in Schwarz-Weiß, knark art gallery, Dresden (G)

Magna Carta Kunst / Papier!, Cain Schulte Contemporary Art, Berlin (Internationale Gruppenausstellung, Kat)

StadtLandFluss I, Galerie des Jenaer Kunstvereins, Jena (G)

Land, Kit Schulte Gallery, Berlin (E)

Zapfenstreich, Kunst- und Kulturfabrik Krautwald, Dresden (G)

WIN/WIN –Ankäufe der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, Halle 14 in der Baumwollspinnerei, Leipzig (G)

StadtLandFluss II, Kunstlagerhalle am Westbahnhof, Jena (G, Kat)

Neuzugänge zeitgenössischer Kunst im Kunstfonds 2011, Vertretung des Freistaates beim Bund, Berlin (G)

Wechselspiele – Kunst Sachsens, Galerie Oben, Chemnitz (G)

2012

PAPER FROM BERLIN – a pop-up exhibition, The Lombardy, New York (NY),USA (G)

Landschaft, Kirnitzschgalerie, Bad Schandau (G)

Ostrale, Ostragehege Messering, Dresden (G, Kat)

100 sächsische Grafiken, Neue sächsische Galerie, Chemnitz (G, Kat)

Landschaften, Galerie am Plan, Pirna und Westin Bellevue Hotel, Dresden (G)

Wandlungen, Galerie 2. Stock, Rathaus, Dresden (G)

2013

Künstlermesse, Messe, Dresden (G, Kat)

100 sächsische Grafiken, Bürgerfoyer im Sächsischen Landtag, Dresden (G, Kat)

Nass in Nass, Galerie Drei der Sezession 89 e.V., Dresden (G)

Shape the Scape, Kit Schulte Gallery, Galerie Gilla Lörcher, Berlin (G, Kat)

Walkürenritt, Galerie Drei, Dresden (G)

2014

Nominierungen zum Eberhard-Dietzsch-Preis, Geraer Bank, Gera (G, Kat)

Der Abschied ist ein scharfes Schwert, Blaues Haus, Dresden (G)

Dunkel und Licht-Malerei, Galerie 2. Stock, Rathaus, Dresden (G)

Santa Cloud, galerie baer, Dresden (G)

2015

Dunkel und Licht-Druckgrafik, Galerie 2. Stock, Rathaus, Dresden (G)

Dunkel und Licht-Zeichnung, Galerie 2. Stock, Rathaus, Dresden (G)

Neues aus Dresdner Ateliers, Villa Eschebach, Dresden (G)

10. Kunstpreis Wesseling, Galerie Schwingeler Hof, Wesseling (G, Kat)

Schlinghänder und Almander, Galerie picturaradiolenck, Dresden (E)

2016

Sommergäste VII, Sommergalerie im Hofefeld, Hofefeld (Frauenstein) (G)

tierisch-menschlich, Galerie drei, Dresden (G)

2017

Axaamram und Nebelelm, Neue Sächsische Galerie Chemnitz, Chemnitz (E, Kat)

Z.E.I.C.H.N.U.N.G., COPYRIGHT berlin, Berlin (G)

gezeichnet – Sammlungspräsentation, Neue Sächsische Galerie Chemnitz, Chemnitz (G)

Neues aus Dresdner Ateliers, Villa Eschebach, Dresden (G)

2018

Karins neue Kleider, Galerie Mitte, Dresden (G mit Lucas Oertel und Robert Finke)

Back to Curating, Schaufenster Erlenstraße, Dresden (E mit Markus Lange)

Boot im Moor, kunstgehaeuse, Dresden (E)

Mensch und Baum, Marcolini-Palais, Dresden (E)

Works on Paper revisited, Kit Schule Art Consulting zu Gast bei: LEHR Zeitgenössische Kunst, Berlin (G)

Hast’n da? Hast’n da? Zeig mal her!, nm9 spätkunstshop, Dresden (G)

Almander auf Hiddensee, Galerie im Bürgerhaus, Zella-Mehlis/Thür. (E)

Lustwandeln, Galerie Mitte, Dresden (G)

Halleluja!, nm9 spätkunstshop, Dresden (E zusammen mit Nal Art)

Z.E.I.C.H.N.U.N.G., galerie drei, Dresden(G)

Novembervogel, Galerie Kreative Werkstatt, Dresden (E)

Fühling im Winter, Galerie Möller, Rostock-Warnemünde (E)

2019

Hast’n da in deiner Wundertüte?, Blaue Fabrik, Dresden (G)

Ereignis Freihandzeichnung, Tapetenwerk, Leipzig (G, Kat)

StadtKunstFest, Großenhain (G)

OSTRALE-Biennale für zeitgenössische Kunst, Historische Tabakfabrik f6 Striesen, Dresden (G, Kat)

INTERMEZZO, Galerie Antonstadt, Dresden (G, Kat)

 

(E) Einzelausstellung        (G) Gruppenausstellung          (Kat) Katalog


Werke in öffentlichem Besitz

Kunstfonds der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden

Städtische Kunstsammlung, Neue Sächsische Galerie Chemnitz

JoAnn Gonzalez Hickey Collection, New York


Künstlerstatement

Meine äußerlichen Porträts haben sich im Laufe der Zeit zu innerlichen Porträts gewandelt. Wichtig sind mir Form, Reduktion und Gewichtung der Bildelemente durch Schärfe und Unschärfe, durch Hell und Dunkel, durch Tiefe und Fläche und durch Transparenz und Ballung.

 

Während der intensiven Beschäftigung mit chinesischer Kalligrafie begann ich Porträts mit Tusche auf Reispapier zu malen. Durch die ausschließliche Verwendung von schwarzer Tusche und den Einfluss des Zufalls in Verbindung mit dem großzügigen Tuscheauftrag wurden die Porträts abstrakter. Ich arbeite nun ausschließlich mit schwarzer Farbe – mit Tusche, Kohle und Graphitstift auf Papier und mit Gouache auf Leinwand. Besonders die Verwendung von Gouache und Graphit bietet mir ein großes Spektrum an Grautönen, Flächen, Linien und Strukturen. Neben diesen Materialien ist der Radiergummi für die Bildfindung entscheidend. Als Modelle dienen mir Menschen und Puppen sowie die Erinnerung daran. Zu den Porträts sind die Themen Tier und Landschaft gekommen. Ich suche mir unabhängig von der Jahreszeit mein Gegenüber in der Natur und zeichne im Freien.

 

Fülle und Leere, wesentliche Bestandteile der chinesischen Philosophie, sind auch für mich essentielle Begriffe. In meinen Bildern sind die Schwärzen und Grautöne so wichtig wie die offenen Stellen, das heißt das Bildganze dominiert die Bilddetails. Inhalte, Figuren oder Landschaften können, aber müssen nicht sofort erkannt werden. Durch das Hinzufügen und Wegwischen oder Radieren entstehen mehrere Ebenen. Meist liegt noch etwas hinter dem Schwarz oder man erkennt etwas erst auf den zweiten Blick, was zu einer besonderen Tiefe der Bilder führt. Die Wirkung kann durchaus verstörend sein.

 

Nadja Poppe